Metallbauer – Fachrichtung Konstruktionstechnik
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Fragender: Du bist der Beste Deines Fachs?
Luca Nübling: Ja. Ich habe Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik gelernt und habe als Kammerbester abgeschlossen. Außerdem habe ich im Wettbewerb der Kammern in Baden-Württemberg den 2. Platz belegt.
F: Glückwunsch. Was war das Prüfungsstück?
L.N.: Einen neig- und drehbaren Schraubstock. Diese Aufgabe haben wir am Morgen des ersten Prüfungstages in einem versiegelten Karton bekommen und dann mussten wir das nach einem selbst erstellten Arbeitsplan in 16 Stunden realisieren.
F: Das hört sich ziemlich anspruchsvoll an?
L.N.: Ja, das ist es auch. Du darfst da nichts vermurksen, weil Du nur einen Versuch hast. Aber das gefällt mir an diesem Beruf. Weil ich etwas „erschaffen“ kann, sehe was ich mit meinen Händen gemacht habe. Nicht zuletzt – mit Metall arbeiten, heißt eben auf den Millimeter genau sein. Präzise, planvoll arbeiten, das ist es, was mir Freude macht.
F: Wie bist Du auf den Beruf des Metallbauers Fachrichtung Konstruktionstechnik gekommen?
L.N.: Während der Schulzeit konnten wir Praktika machen. Das habe ich hier im Metallbau-Betrieb gemacht. Und da war es klar, mit Metall arbeiten, das ist meins. Die Entscheidung hat sich bestätigt.
F: Was gefällt Dir daran so gut?
L.N.: Wie gesagt. Nach einem Plan eine interessante Stahl- oder Metallkonstruktion in die Wirklichkeit umsetzen. Sägen, bohren, schleifen, schrauben und natürlich schweißen – das ist jedes Mal ein Erfolgserlebnis. Und die Abwechslung an der Arbeit. Kein Tag ist wie der andere. Ob Geländer oder großen Hallen-Stahlbau. Das ist alles ziemlich cool. Manche Tage bin ich hier in der Werkstatt, manche bin ich draußen auf Montage – es ist nie langweilig.
F: Was sind Deine Ziele?
L.N.: Ich werde jetzt erst einmal hier weiter Erfahrung sammeln. Früher oder später möchte ich den Meister machen und auch noch die eine oder andere Fortbildung. Zum Beispiel im Bereich Schweißen.
F: Haben Schulkameraden von Dir auch Ausbildungen in Handwerksberufen gemacht?
L.N.: Drei von fünfundzwanzig. Ich verstehe nicht wirklich, warum das so wenige interessiert. Für mich ist es wirklich ein Traumberuf – auch wenn sich das jetzt etwas übertrieben anhört. Aber es ist so.
F: Danke für das schöne Schlusswort und viel Glück für die Zukunft.
